Ngorongoro-Schutzgebiet

Der Kraterboden beherbergt eine Reihe verschiedener Lebensräume, darunter Grasland, Sümpfe, Wälder und den Makat-See (Maasai für „Salz“) – einen zentralen Sodasee, der vom Fluss Munge entspringt. All diese vielfältigen Umgebungen locken Wildtiere zum Trinken, Suhlen, Grasen, Verstecken oder Klettern an. Obwohl sich Tiere frei im Ngorongoro-Krater bewegen können, neigen der reichhaltige vulkanische Boden, die üppigen Wälder und die Quellseen auf dem Kraterboden (integriert mit einigermaßen steilen Kraterwänden) dazu, dass sich sowohl Weidetiere als auch Raubtiere das ganze Jahr über dort aufhalten .

Der Ngorongoro-Krater ist eines der Gebiete in Tansania, in denen verbliebene Spitzmaulnashörner am wahrscheinlichsten zu sehen sind, da in dieser glückseligen und geschützten Umgebung eine kleine Population gedeiht. Mittlerweile eines der wenigen Gebiete, in denen sie sich weiterhin in freier Wildbahn vermehren. Die Chancen, hier Leoparden zu begegnen, sind ebenfalls hoch und sagenhafte schwarze Löwen. Unzählige Flamingos werden auch vom Sodawasser des Magadi-Sees angezogen.

Einer der Gründe für das Ngorongoro-Schutzgebiet war der Schutz der Umwelt für das Massai-Volk, das aus der Serengeti-Ebene vertrieben wurde. Grundsätzlich errichten Nomadenvölker provisorische Dörfer in kreisförmigen Gehöften, die Bomas genannt werden. Es gibt jetzt die Möglichkeit, einige davon zu besichtigen, die den Besuchern zur Erkundung geöffnet wurden.

Hier können Sie sehen, wie die Hütten in einem drastischen Ordnungsmuster entsprechend der chronologischen Reihenfolge der Frauen gebaut werden, und erleben, wie es sein muss, sich auf die Wärme und Energie eines Feuers zu verlassen, das im Herzen einer Viehmistbehausung brennt kein Schornstein. Diese stolzen Viehzüchter haben eine lange Geschichte als Krieger, und auch wenn es ihnen nicht mehr erlaubt ist, dort Dörfer zu errichten, treiben sie ihr Vieh weiterhin zum Grasen und Trinken auf den Kraterboden, ungeachtet der gefährlichen Tiere in der Umgebung.